Wie sind Geschlecht und Ethnizität in der Medienberichterstattung miteinander verzahnt? Der Band liefert neuartige Befunde und Interpretationen zu dieser Frage.
Die Kritik am konflikthaften, oftmals bedrohlichen medialen Bild des Migranten erweist sich als hochgradig geschlechterblind. Eine empirische Untersuchung der Repräsentationen von Migrantinnen in deutschen Tageszeitungen macht stereotype – aber auch widerständige – Bilder und Muster sichtbar. So findet man besonders in der Lokalpresse und den Boulevardzeitungen vielfältige Erzählungen von Migrantinnen, die alltagsweltliche Bezüge aufweisen. Die dominanten Muster der Berichterstattung werden kritisch durchleuchtet, sodass Exklusionsprozesse mit und durch Mediendiskurse erkennbar werden.
Eine ausführliche Diskussion des nationalen und internationalen Forschungsstands über “Migrantinnen in den Medien” rundet diese aktuelle Studie ab.
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