Saliha Scheinhardt, sensible Beobachterin der Entwicklung in der Türkei, erzählt einfühlsam und spannend zugleich von Verfolgung und Folter junger Menschen in den neunziger Jahren, aber auch vom Mut der Betroffenen, vom Kampf um Gerechtigkeit, von Liebe und Hoffnung einer starken jungen Frau. Ein Buch, das aufrührt, das bewegt, das eingreift, das grundlegende Probleme des Landes anspricht. Mitte der neunziger Jahre: Sechzehn Schülerinnen und Schüler, die meisten unpolitisch oder höchstens an friedlichen Schulprotesten beteiligt, werden zu gewalttätigen Terroristen und zur Bedrohung des türkischen Staates aufgebaut, verhaftet und gefoltert. Doch innnerhalb weniger Tage mobilisiert sich eine breite Öffentlichkeit gegen das Vorgehen von Justiz und Polizei. Es gelingt ihr nicht nur, die Freilassung der Festgenommenen zu erzwingen, sondern ein Novum in der jüngeren türkischen Geschichte die Folterer vor Gericht zu bringen und zu langjährigen Haftstrafen verurteilen zu lassen.Saliha Scheinhardt erzählt aus der Perspektive Ardas, einer gefolterten, zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilten, doch nach einigen Jahren freigelassenen jungen Frau, einem verletzten und dennoch ungebrochenen widerständigen Menschen.
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