Das Lied der traurigen Mutter

Ich brachte Blumen mit. Aber Mutter war Blumen nicht gewöhnt.
»Ich bin noch nicht tot«, sagte sie.

Maria-Maria kehrt ihrer rumänischen Heimat den Rücken und fängt in Berlin ein neues Leben an. Die Großstadt bietet ihr den Raum, den sie braucht, um mit ihrer Vergangenheit ins Reine zu kommen, vor allem mit der kämpferischen, aber auch überdominanten Mutter. Eines Tages verbrennt die Mutter alle Puppen ihrer Tochter – als Maria-Maria in die Schule kommt, gerade einmal siebenjährig. Die Mutter ist eine Frau, die die unerschütterlichen Prinzipien des Kommunismus zu ihren eigenen macht. Darüber verliert sie die Individualität der Tochter gänzlich aus den Augen. Maria-Maria aber will ihren eigenen Weg gehen und enttäuscht
ihre Eltern auf ganzer Linie. Von Systemzwängen, Kollektivismus und raren Liebesgesten gezeichnet, streift Maria-Maria die Fesseln ihrer Familie und des Landes ab und findet die Freiheit – doch die emotionale Auseinandersetzung mit ihrer Mutter hält unvermindert an.

Dieser Roman ist die bewegende Geschichte einer selbstbewussten Frau.

Links: PerlentaucherCarmen-Francesca Banciu

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