Widerstrebend und spät bekennt sich eine Frau dazu, Jüdin zu sein. Damit beginnt Joëmis Tisch. Diese neu- und wiedergewonnene Identität vermittelt in die eigene Gegenwart und Vergangenheit die Schatten der Mutter und deren Verfolgungsgeschichte. Von den Spuren des Vergangenen wird die Frau eingeholt. Auch in die Wahrnehmung anderer Völker, insbesondere der arabischen Kultur in Nordafrika, drängt sich für sie immer wieder die Frage nach den dortigen Formen des Lebens und Überlebens der Juden. Ihr verletztes Selbst- und Rechtsgefühl reagiert empfindlich auf Anzeichen von Intoleranz, Ungerechtigkeit und Rassenhaß. Wie sieht diese Frau als deutsche Jüdin Deutschland, Israel, Palästina? Erfahrungen auf diesem Weg zu einer Standortbestimmung geben den Szenen des Buchs die Richtung.
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