Rapper sein, der neue Pop-Trend?

The following post was adapted from schook, a blog by students in the Fall 2019 seminar “German Pop Culture” at UC Berkeley. In this piece, Kian Jansepar unpacks the thematic complexities of German rap as the scene negotiates its relationship to gangster imagery alongside its growing popularity.

Vor einem Jahr, wurde die beliebte TV Serie “Dogs of Berlin” auf Netflix urausgestrahlt. Diese Serie präsentiert uns Themen wie Rappen und dem Gangsterleben in Berlin. Sie zeigt uns einen besonderen Aspekt der populären Trends unter Jugendlichen. Rappen ist einer dieser Trends. In vielen Übergangsszenen in dieser Serie gibt es deutsche Rap-Songs. Dies zeigt den aktuellen Musikgeschmack der Jugendlichen. Aber es ist nicht das gleiche Rappen wie das der 90er. Es geht nicht mehr um harte Zeiten oder Gangsterleben. Bei vielen populären Rap-Liedern geht es um Feiern und darum Spaß zu haben. Ein tanzender Beat im Hintergrund ist ebenfalls enthalten. Dieser Art Pop/Rap Musik ist jetzt der neue Hit.

Am Wochenende hört man diese Art von Musik überall in Clubs und Shisha-Bars. Die deutschen Topcharts stecken voller solcher Musik. Aber kommt die Popularität der Musik aus den Texten? In seinem Lied “Roller” singt Apache 207 über einen Rocker Lebensstil, den sich viele wünschen: “Mein Kopf platzt, Gucci-Sandalen, ich trag’ sie nur aus Trotz Trotzdem machen sie mir nach”. Also was ist besonders an Gucci-Sandalen und 200-Euro Champagner? Es kann die materialistische Welt der Jugendlichen repräsentieren. Der materialistische Aspekt schafft eine Verbindung zur Popmusik. Die Popularität der Musik bezieht sich auch auf die Popkultur. Die aktuellen Partythemen in der Rap-Musik ziehen im Vergleich zu den vorherigen Themen in der Rap-Musik ein breites Publikum an. Viele Menschen wollen einen solchen Party-Lebensstil erleben und genießen solche Musik, während sie feiern. Die Popularität der Musik hat auch dazu geführt, dass die Jugendlichen Rapper werden wollen, um sich an solchen Lebensstilen zu erfreuen.

Aber kann man davon ausgehen, dass Rap nicht mehr über Leid und Schmerz ist? Die “Dogs of Berlin” Serie bezeichnet auch eine andere Seite des Deutschen Rap. Einer unserer Charaktere will eine Karriere als Rapper anfangen, aber als er vor dem populären Gangster Haftbefehl sein Lied singt, bekommt er die Rückmeldung, dass er nicht auf die Straße gehört. Was bedeutet das? Er ist nicht Gangster genug. Das ist widersprüchlich besonders weil wir schon bestimmt haben, dass die populäre Rap-Musik heutzutage nicht unbedingt über Gangster-Leben ist. Trotzdem gibt es immer noch einen starken Einfluss des Gangsterlebens in der Rap-Musik. Je größer der Einfluss, desto weiter entfernt fällt er von der Popmusik, denn solche Rap-Musik hat einen ganz eigenen Stil. Die Themen handeln nicht von Liebe und die Instrumente sind nicht die üblichen Pop-Instrumente. Dies sind nur einige Beispiele, die den Unterschied verdeutlichen.

Also, welche Art von Rap wird als Pop angesehen und welche nicht? Meiner Meinung nach hat die Rap-Musik heute viele neue Aspekte erhalten, die sie mit Pop in Verbindung bringen. Diese neue Mischung aus Pop und Rap ist mittlerweile in westlichen Ländern sehr beliebt. Die Themen in den Texten sind glücklicher und fröhlicher als der Rap von früher und es geht hauptsächlich darum, Spaß zu haben. Die Klänge haben sich auch mit mehr instrumentalen und Uptone-Beats vermischt. Man kann auch sehen, dass die Konzerte dieser Art von Musik wegen der Bühnenauftritte der Rapper, Ähnlichkeiten mit Popkonzerten haben.

Deswegen können wir nach all dieser Popularität und Ähnlichkeit mit Popmusik davon ausgehen, dass der moderne Rap mittlerweile zu einem dominanten Faktor der Popkultur geworden ist.

About Kumars Salehi

Kumars Salehi is a PhD student in German Literature and Culture.
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